Heute zogen wir in einem Pressegespräch mit dem Bonner General-Anzeiger eine stolze Bilanz für das aktuelle Förderjahr des Bonner Bildungsfonds: Mit einem Betrag von 95.000 Euro haben wir an 7 Grundschulen und 12 Kitas über 1.000 bildungsbenachteiligte Kinder gefördert. Die Fördermaßnahmen lagen in den Bereichen Sprache, Psychomotorik, Musikpädagogik, Naturwissenschaften, Kunst und Kreativität sowie Gewaltprävention/Selbstbehauptung. An dem Pressegespräch nahmen auch unsere ehrenamtlichen Standort-Paten teil, die mit großer Begeisterung von ihren „Patenkindern“ berichteten. „Ich engagiere mich beim Bonner Bildungsfonds, weil Bildung der Schlüssel zur Zukunft unserer Kinder ist und jedes Kind eine Chance verdient hat. Dazu etwas beizutragen ist für mich Herzenssache“, so Philipp Rohwedder. Konkret kümmert sich der Marketingmanager und dreifache Familienvater um den Standort Mehlem, zu dem die Grundschule KGS Am Domhof sowie die beiden Kitas „Familienzentrum Lannesdorf-Mehlem“ und „Städtisches Familienzentrum Monti-Haus“ gehören. Dr. Klaus-Dieter Tenhof, der mit seiner Stiftung Zukunft durch Bildung die Entwicklung des Bonner Bildungsfonds eng begleitet, ist selbst Standort-Pate für Dransdorf. Er berichtete über ein 8-jähriges syrisches Mädchen, das Ostern 2014 nach Deutschland kam und seitdem die Kettelerschule besucht. Die durch den Bonner Bildungsfonds finanzierte Sprachförderung hat ihre Deutschkenntnisse so entwickelt, dass sie inzwischen sogar für Lehrkräfte und die Schulleitung dolmetscht und voraussichtlich im nächsten Schuljahr eine Gymnasialempfehlung erhalten wird. Doro Schmitz, Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse in Bonn, kümmert sich als Standort-Patin um die Marktschule in Pützchen sowie die Kitas Maria-Montessori Allee und Siegburger Straße. „Ich leiste gerne auch einen persönlichen Beitrag für den Bonner Bildungsfonds, weil ich von dem Förderkonzept überzeugt bin. Dadurch, dass die Mittel zum Schul- bzw. Kitajahresbeginn überwiesen werden, haben die Lehrer und Pädagogen einen sicheren Handlungsspielraum für ihre Fördermaßnahmen.“ Die Stiftung Jugendhilfe hat vor wenigen Tagen entschieden, für das nächste Schuljahr einen Förderbetrag von 45.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Unser Vorstandsvorsitzender Werner Ballhausen gab zum Schluss den Hinweis, dass in Bonn weitere Grundschulen und Kitas mit einer hohen Anzahl bildungsbenachteiligter Schüler auf die Ausweitung des Bonner Bildungsfonds warten. „Wir wollen gerne noch mehr Hilfe ermöglichen, brauchen dafür aber weitere Geldgeber.“ Da die Bürgerstiftung Bonn die kompletten Verwaltungskosten trägt, fließt jeder gespendete Cent in eine konkrete Fördermaßnahme.