Alle Artikel in: Bonner Bildungsfonds

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Alle Kinder profitieren

Von solchen Konzepten träumen viele Schulen. Die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler nimmt teil, es profitieren aber alle davon. So geschehen an der Andreasschule, der Ganztagsgrundschule in Rüngsdorf. Seit nunmehr drei Jahren bietet sie ihren 100 Kindern in der zweiten und vierten Klasse eine Woche lang täglich „Ringen und Raufen“ an. Möglich wird das Projekt, für das der Beueler Judoclub als Kooperationspartner gewonnen werden konnte, durch den Bonner Bildungsfonds der Bürgerstiftung Bonn, der die Andreasschule jährlich mit 5.000 Euro unterstützt. Für einen Teil dieser Fördergelder betreuen fünf Tage lang drei Trainer des Vereins die Kinder und vermitteln ihnen Grundelemente ihrer Sportart – angefangen von Konditionstraining, über Beweglichkeit, richtiges Fallen, Würfe und Verteidigungsmöglichkeiten. Doch das ist nur eine Seite der Medaille, wie Schulleiterin Dorothea Paschen zusammenfasst: „Diese Maßnahme wirkt bis in den Unterricht. Die Kinder können sich wieder konzentrieren. In der Pause ist das soziale Miteinander harmonischer und das gilt eben für alle Schülerinnen und Schüler, nicht nur jene, die am Kurs teilgenommen haben. Denn wenn 100 Kinder sensibler miteinander umgehen, wirkt sich das auch auf …

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Naturerlebnisse hautnah

Kommt Petra Laux in den städtischen Naturkindergarten Siegburger Straße, dann wissen die Kinder: Heute steht wieder ein ganz besonderes Erlebnis unter freiem Himmel an. Die Biologin arbeitet im Team des Vereins „Zukunft Umwelt Bildung“ (ZUB). Ihn hat die Kita „gebucht“, um intensive Betreuung von Kleingruppen zu ermöglichen. Einmal wöchentlich nimmt Petra Laux die Kleinen unter ihre Fittiche und führt sie auf spielerische Weise an natürliche Phänomene heran. Erst kürzlich zum Start der bis zu den Sommerferien dauernden Fördermaßnahme hieß es, Kleintiere im Außengelände zu suchen und im wahrsten Sinne des Wortes, unter die Lupe zu nehmen. Jede Woche hält die Biologin ein neues Abenteuer mit Wissensgewinn für die Kinder bereit. „Diese Kleingruppen erfüllen eine ganz besondere und wichtige Aufgabe“, betont die Leiterin der Einrichtung, Jutta Beletzki. In ihnen gelinge beispielsweise die Integration von Kindern, die sich ansonsten in der großen Gruppe schwer täten. Die Pädagogin denkt etwa an das fünfjährige Flüchtlingskind, das im August 2015 in die Kita kam: „Anderthalb Monate lang fiel es dem traumatisierten Jungen sehr schwer, sich einzuleben und zu integrieren. In …

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Forscher und Forscherinnen in Medinghoven

Gebannt blicken Hajar, Jamal, Vivien, Jamil und Gian auf ihre Teller. Soeben haben sie ein Stück Zucker in etwas Wasser aufgelöst und Lebensmittelfarbe hinzugefügt. Was wird passieren? Wie verändert sich der Zucker? Was geschieht, wenn noch ein wenig rot hineingeträufelt wird? Die Kinder gehören zu den 45 Vorschulkindern des städtischen Familienzentrums Medinghoven, die am Projekt „Forscher und Forscherin werden“ teilnehmen. Hier dürfen sie unter Anleitung von Paul Hennig (Verein „Abenteuer Lernen“) einmal wöchentlich eine Stunde lang nach Herzenslust experimentieren, ausprobieren, Lösungen suchen, Antworten finden und bei Bedarf, das Experiment einfach noch einmal wiederholen. „Jeder geht hier seinen eigenen Weg. Nur durch Erfolge, aber auch Misserfolge lernen die Kinder“, ist die Leiterin des Familienzentrums, Karin Solzbacher, überzeugt. Ebenso sicher ist sie, dass selbstständiges Erlernen und Erfahren von naturwissenschaftlichen Phänomenen weitaus effektiver ist als sich Wissen allein durch Lektüre eines Buches anzueignen. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des „Bonner Bildungsfonds“, der bereits zum dritten Mal in Folge ein Förderbudget von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.  

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Standort-Pate berichtet über Fördermaßnahme

Philipp Rohwedder, Standort-Pate des „Bonner Bildungsfonds“, hat selbst an einer Fördermaßnahme in der Kita Städtisches Familienzentrum Monti-Häuschen in Lannesdorf teilgenommen. Er berichtet, dass den 5 bis 6 Jahre alten Kindern bei dem Projekt „Coole Kids“ grundlegende Spielregeln im Umgang miteinander beigebracht werden. Unter fachkundiger Leitung eines ausgebildeten Erziehers haben sieben Kinder aus sechs verschiedenen Nationen mit Begeisterung teilgenommen. Für Philipp handelt es sich um ein „kreatives Projekt, das den Kindern spielerisch Verhalten in der Gruppe beinbringt“. „Der Bonner Bildungsfonds“, so unser Standort-Pate, „leistet einen Beitrag für ein erfolgreiches Leben in der Gemeinschaft von Kindesbeinen an.“